
Hängende Zimmerpflanzen sind neben Zimmerbäumen der beste Weg einen indoor-Dschungel zu gestalten!
Was nach viel Aufwand klingt, ist im Grunde simpel:
Denn auch so mancher Klassiker unter den Zimmerpflanzen lässt sich von der Decke hängend Pflanzen. Ob ihr sie dann wild nach unten ranken lässt oder adrett stutzt, ist Geschmacksache.
Hier haben wir jedenfalls unsere Favoriten, die 10 besten Hängepflanzen für euer Wohnzimmer zusammengestellt. Natürlich mit Bildern und natürlich sind auch blühende Pflanzen mit von der Partie!
1. Tillandsien – unsere liebsten Haus-Pflanzen?
Es scheint, als ob jedes Mal, wenn wir eine Liste kompilieren, die Tillandsien es irgendwie bewerkstelligen, sich darin einzuschleichen.
Wenig verwunderlich, denn:
Einerseits sind sie kein Geheimtipp mehr, andererseits nach wie vor ein absoluter Blickfang, der Gäste erstaunt (wenn ihr sie richtig anbringt!)
Auch die Tillandsien-Pflege sollte niemanden überfordern. Statt zu gießen sorgt ihr einfach regelmäßig mit dem Zerstäuber für hohe Luftfeuchtigkeit um die Luftwurzeln. Und hängt sie natürlich nicht ins direkte Sonnenlicht, sondern an einen hellen Standort!
2. Efeu – nicht unerwartet auf dieser Liste
Auch der Efeu ist nicht das erste Mal auf einer unserer Listen.

Diesen Efeu gibt’s bei Harro’s Pflanzenwelt
Zwar sind praktisch alle Efeu-Arten geradezu prädestiniert um als rankende Hängepflanze gehalten zu werden.
Unser Favorit ist allerdings nach wie for Hedera helix, der gemeine Efeu. Manchmal kann man mit simplen, unausgefallenen Optionen einfach am wenigsten falsch machen.
Was wir besonders an ihm mögen: er ist eine der luftreinigenden Pflanzen aus der NASA-Studie (und nicht die einzige in dieser Liste!). Und ist gleichzeitig eine genügsame Pflanze, die mit Halbschatten und gelegentlichem Gießen zufrieden ist.
3. Zierspargel – der mit den Federn
Der Zierspargel oder Spargelfarn mit seinem zarten Blattwerk ist eine gute Wahl, wenn ihr sonst hauptsächlich dickblättrige Pflanzen oder Sukkulente hält.
Im Kontrast zu denen sehen seine filigranen Blätter doppelt so gut aus.
Hängt ihn in einem großen Topf von der Decke und lässt ihn üppig über dessen Rand wachsen, um einen wilden Busch zu ziehen. Alternativ könnt ihr ihn auch zurückstutzen, um ihn etwas zivilisierter wirken zu lassen.
Er braucht besonders viel Feuchtigkeit – vor allem, wenn im Winter die warme Heizluft in den Räumen steht. Einsprühen und regelmäßig gießen, Staunässe wie immer vermeiden. Der Standort kann hell sein, direktes Sonnenlicht verbrennt die Blätter aber schnell.
4. Katzenschwänzchen – eine rot blühende Hängepflanze
Katzenschwänzchen sieht man nicht oft in Innenräumen.
Auch als hängende Zimmerpflanzen sind sie nicht besonders bekannt – aber ihr seid nicht hier, um 10 Pflanzen zu finden, die ihr bereits kennt 😉
Die Varianten mit den grellroten Blüten sind verwandt mit dieser Form, die ihr bestimmt schonmal an einem Teich oder See gesehen habt:
Um sie in Innenräumen zu halten, müsst ihr etwas sorgfältiger sein, als sonst. Die Katzenschwänzchen brauchen Erde mit guter Drainage und regelmäßiges (tägliches) Gießen. Ein sonniger Standort ist ebenfalls wichtig – idealerweise sogar ein Balkon.
5. Kussmäulchen – mit grellen orangen Blüten
Kussmäulchen werden im Englischen goldfish plant genannt und beide Namensgebungen leuchten schnell ein, wenn man ihre Blüten sieht.
Das Kussmäulchen steht gerne an einem hellen Standort, wo sie auch ein wenig (nicht zu stark einfallendes) Sonnenlicht bekommt – etwa ein West- oder Ostfenster. Beim Gießen müsst ihr beachten, dass die Erde nie stark austrocknet (nur die oberste Schicht) aber auch nicht unter Wasser steht. Zwei bis drei Güsse die Woche sind die Regel.
6. Farne kommen mit wenig Licht zurecht
Im Grunde könnt ihr fast jeden Farn prima zur Hängepflanze machen. Unser Tipp ist allerdings der Schwertfarn, Nephrolepsis exaltata.
Er ist nicht nur ungiftig für Haustiere, sondern auch eine der von der NASA auf ihre luftreinigenden Eigenschaften getesteten Pflanzen.
N.exaltata ist obendrein auch noch pflegeleicht und kommt mit wenig Licht zu Rande – solange er nicht im Keller steht. Hohe Luftfeuchtigkeit wäre ideal – darum machen sie sich im Badezimmer gut! Alternativ könnt ihr sie aber auch mit dem Sprühnebler regelmäíg einnebeln. Zwischen Güssen lasst ihr die ersten Zentimeter der Erde leicht antrocknen.
7. Wachsblumen – die schönsten Blüten unter Hängepflanzen?
Die Wachs- oder Porzellanblume ist eine weitere blühende Hängepflanze, die wir euch nicht vorenthalten wollen.
Üppiges Wachstum mit hängenden Blüten setzt den richtigen Standort voraus: hell oder sonnig muss es sein – am besten in den Nachmittagsstunden, wo die Sonne nicht zu steil und stark einfällt. Gießen müsst ihr sie immer dann, wenn die oberste Erdschicht angetrocknet ist.
8. Grünlilien – ein Klassiker unter den hängenden Zimmerpflanzen
Neben Efeu und Farnen ist die Grünlilie, die auf Englisch auch spider plant heißt, eine der häufigsten Hängepflanzen in hiesigen Wohnzimmern.
Wie so oft ist sie vor allem ob ihrer Pflegeleichtigkeit beliebt. Sowohl an den Standort als auch an eure Aufmerksamkeit beim Gießen stellt sie keine unmöglichen Ansprüche. Ein schattiger bis heller Ort ist ideal. Zwischen den ordentlichen Güssen könnt ihr genug Zeit verstreichen lassen, dass der Erdballen ein wenig trocknet.
Übrigens ist auch die Grünlilie eine der nachweislich luftreinigenden Zimmerpflanzen!
9. Efeututen können enorme Ranken bilden
Die Efeutute könnt ihr nicht nur hängend pflanzen, ihr solltet es sogar tun.

Photo-Credit: Francis Chung [CC BY 2.0]
Hängt sie am besten an einem hellen Ort ohne direkter Sonne auf. Zur Not kann es auch halbschattig sein. Gießen müsst ihr sie zwar immer nur dann, wenn die Erde bereits leicht trocken ist – regelmäßiges Befeuchten mit dem Zerstäuber ist allerdings wichtig, um die nötige Luftfeuchtigkeit zu halten – die Efeutuet bildet nämlich Luftwurzeln aus.
10. Vanda Orchideen – die Königsklasse der blühenden hängenden Zimmerpflanzen
Orchideen graben sich mit ihren Wurzeln meist nicht in die Erde – sondern häufig an Baumrinden, wo sie relativ wenig Substrat vorfinden.
Das kann man sich zu Nutze machen und sie ganz originell als hängende Zimmerpflanzen halten.
Besonders die Vanda Orchidee eignet sich dafür. Ihr könnt sie ähnlich der Tillandsien in speziellen Vorrichtungen aufhängen. Oder sie sogar kopfüber baumeln lassen, um die schönen Blüten nach unten wachsen zu lassen.
Die schlechte Nachricht: besonders in solchen Set-Ups ist es nicht einfach, Vanda Orchideen zu pflegen. Fehlt das Substrat vollkommen, dann muss die Luftfeuchtigkeit stets besonders hoch (also midnestens 75%) sein, da sonst die Wurzeln nicht genug Wasser aufnehmen können.
Der geeignete Standort variiert zwischen den einzelnen Arten – von halbschatten bishin zu direkter Sonne.
Kommentare? Nur her damit!